Die Pläne der größten spanischen Bank, der Banco Santander Central Hispano (BSCH), ca. ein Drittel ihres Immobilienbestandes als Paket an eine Risikokapitalgesellschaft zu verkaufen, könnte dramatische Auswirkungen auf den gesamten spanischen Immobilienmarkt haben.
Der BSCH sollen zwei Angebote über ihr Immobilienpaket, das intern mit rund 3 Mrd. Euro bewertet ist, vorliegen. Der Preisabschlag für die Pakete soll bei über 50% dieses Wertes liegen, womit der Bank liquide Mittel in der Größenordnung von maximal 1,5 Mrd. Euro zufließen würden. Eines der Angebote soll sogar nur 1,3 Mrd. Euro umfassen. Das Paket beinhaltet rund 60% Wohnungen, 20% Grundstücke und 20% andere Nutzungen.
Aufgrund der Größe des Paketes dürften die Verhandlungen sicher noch eine Weile andauern, doch der Umfang und der im Raum stehende Preisabschlag dürfte erhebliche Folgen auf den gesamten spanischen Immobilienmarkt haben. Ein weiterer Verfall der Preise dürfte dadurch wahrscheinlicher werden, da auch andern Banken, die sich von ihrem Immobilienbestand trennen wollen, erhebliche Preiszugeständnisse machen müssten.
José Barta, Professor für Strategisches Marketing, sieht in der Entscheidung der BSCH, auf Liquidität zu setzen und dafür Verluste hinzunehmen ein Indiz, dass die Bank für 2012 und 2013 „schreckliche Jahre“ erwartet.
Die spanische Zentralbank „Banco de España“ hat sich besorgt über die großen Preisnachlässe geäußert.
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