Einrichtung eines Walschutzgebiets in kanarischen Gewässern vom Senat abgelehnt

Am 07.10.2015 hat die Umweltkommission des spanischen Senats eine Petition zur Einrichtung eines Walschutzgebiets in den Meerengen zwischen den Kanareninseln Fuerteventura und Lanzarote sowie der afrikanischen Küste abgelehnt.

Eingebracht wurde der Vorschlag des spanischen WWF (World Wide Fund for Nature) durch Senatorin María del Mar Julios der Coalición Canaria (CC), nachdem die Organisation das Gebiet jahrelang untersucht und für das Schutzgebiet mehr als 50.000 Unterschriften auf beiden Inseln gesammelt hatte.

Julios kritisierte, dass der Stand der Wissenschaft und die Kenntnis der Umgebung ausreichend seien, um dort eine geschützte Meereszone für Wale einzurichten. Diese solle das aktuell vor den Küsten bestehende „Schutzgebiet Natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse“ verstärken, das bisher nur bestimmte Tierarten schützt und eine Zone von nur 12 Seemeilen umschließt. Das neue Schutzgebiet soll hingegen bis zur halben Entfernung nach Marokko verlaufen und diese Zone vor Bohrungen, Militärmanövern und anderen Eingriffen schützen. Untersuchungen zufolge lebt jede dritte Meerestierart in den betreffenden Gewässern, darunter auch tieftauchende Wale wie der Pottwal, der Schnabelwal sowie eine Gattung der Furchenwale.

Die Petition der CC, welche ebenfalls von der PSOE und der Grupo Mixto sowie von Umweltschützern unterstützt wurde, sah vor, dass das Gebiet nach dem Vorbild des bestehenden Schutzgebiets von Cachucho an der kantabrischen Küste eingerichtet werden sollte.

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