Am 19.09.2019 hatten wir darüber berichtet, dass sich das am Flughafen von Fuerteventura beschlagnahmte Popcorn vom berühmten Popcorn Beach zu einen Problem entwickelt hat.
Immer größere Mengen der fossilen Algen, die aussehen wie Popcorn, hatten sich am Flughafen von Fuerteventura angesammelt. Doch die Beamten, die das illegale Mitbringsel beschlagnahmten, konnten damit nichts machen außer es zu entsorgen. Aufgrund von bürokratischen Vorschriften könne man das Popcorn nicht einfach an den Popcorn-Strand zurückbringen, hieß es damals in einer Presseerklärung.
Nun hat die Umweltbehörde der Inselverwaltung (Cabildo) von Fuerteventura scheinbar eine Lösung gefunden. Wie das Cabildo in einer Pressemitteilung am 25.10.2019 bekannt gab, führt das Cabildo am Flughafen die Beschlagnahmung und die anschließende Verwahrung von Popcorn, anderen Fossilien und Steinen mit eigenem Personal durch.
Später sorgen die Mitarbeiter der Umweltbehörde dafür, dass das beschlagnahmte Material wieder an seinen Ursprungsort auf Fuerteventura gelangt.
Vitrine mit beschlagnahmtem Material soll Touristen am Flughafen von Fuerteventura aufklären
Die Umweltbehörde hat mit dem Flughafendirektor eine Vereinbarung getroffen, eine Vitrine am Flughafen von Fuerteventura aufzustellen. Darin sollen Gegenstände und Material ausgestellt werden, die auf Fuerteventura aus der Natur entnommen und später beschlagnahmt wurden.
Damit sollen Besucher darüber aufgeklärt werden, dass es verboten ist, diese Gegenstände einzusammeln, und welcher Schaden in der Natur und in der Landschaft Fuerteventuras dadurch entsteht.
Hype um Popcorn-Strand auf Fuerteventura durch ein paar Instagram-Fotos
In mehreren Jahrzehnten der touristischen Entwicklung Fuerteventuras waren die heute als Popcorn-Beach bekannten Küsten an der Nordküste eher unbekannt geblieben. Wenn diese Stellen überhaupt in einem Reiseführer auftauchten, dann höchsten mit dem Hinweis, dass sie zum Baden ungeeignet und allenfalls für Surfer interessant sind.
Nachdem das Popcorn durch Instagram, Youtube und Co. weltweit Aufmerksamkeit erlangt hat, ist der Popcorn-Strand zu einer wahren Touristenattraktion auf Fuerteventura geworden.
Attraktionen kann eine Destination, die wie Fuerteventura praktisch ausschließlich vom Tourismus lebt, nie genug haben. Vor allem wenn diese natürlichen Ursprungs sind, keine Ressourcen verbrauchen und keine Investitionen erfordern.
Und auch die kostenlose virale Werbung durch die sozialen Medien ist eigentlich der Traum eines jeden Tourismus-Marketers.
Doch leider verstehen manche Menschen nicht, mit diesen natürlichen und daher besonders wertvollen Attraktionen, verantwortungsvoll umzugehen. Daher ist wohl noch viel Aufklärungsarbeit nötig, um solche Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura langfristig zu erhalten.
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