Der am 19. 09. 20 21 ausgebrochene Vulkan auf der Kanareninsel La Palma kommt noch lange nicht zur Ruhe. Seit knapp 3 Wochen spuckt der Vulkan nun bereits Asche und Lava.
Wie Itahiza Domínguez, Vulkanologin von Involcan bestätigte, ist in der Nacht von Freitag, den ´8.10. auf Samstag, den 09.10. 21 der Nordteil des Vulkankegels teilweise eingestürzt. So bildeten sich ein weiterer Lavastrom, die nun auf dem Weg ins Tal ist. Dieser neue Lavastrom schlug zunächst eine leichte westliche Richtung ein. Dort soll die Lava in ein Industriegebiet vorgedrungen sein und bereits drei Industriehallen zerstört haben. Mehrere große Strommasten sollen der Lava hier ebenfalls zum Opfer gefallen sein. Auch soll der neue Lavastrom bereits mehrere Gebäude in El Frontón, Alcalá und El Paraíso zerstört haben, die von den früheren Lavaströmen noch verschont geblieben waren.
Ob wegen des Verlaufs des neuen Lavastroms weitere Evakuierungen nötig sein werden, ist derzeit noch nicht bekannt.
Weiter starke seismische Aktivitäten
In der Nacht von Freitag, den 8.10. auf Samstag, den 9.10.2021 hat es insgesamt 53 Erdbeben gegeben. Das nationale geographische Institut (IGN) hat bestätigt, dass das stärkste Beben eine Stärke von 4,1 erreichte. Es ereignete sich um 0.36 Uhr m Gemeindegebiet von Fuencaliente in einer Tiefe von 14 km.
Von den 53 Beben hatten sich 30 in Fuencaliente und der Rest in Mazo und El Paso ereignet. 9 dieser Beben hatten eine Stärke von 3 oder höher.
Copernicus: 480 Hektar Land betroffen, 1.149 Gebäude betroffen
Am Abend des 08.10.2021 wurden die neuen Daten des Überwachungssystems Copernicus veröffentlicht. Die Bilder, auf die sich diese Daten beziehen sind vom 07.10.2021. Nach diesen Daten sind bereits 480,5 Hektar Land von der Lava begraben worden. 1149 Gebäude wurden teilweise oder auch vollständig von der Lava zerstört.
Durch Lava entstandene Landzunge wächst ständig weiter
Seit die Lava zum ersten Mal Kontakt mit dem Atlantischen Ozean hatte, wächst die neu entstandene Landzunge an der Küste bei Tazacorte ständig weiter an. Inzwischen ist eine Fläche von rund 40 Hektar neu entstanden. Breitet sich die Landzunge weiter von Norden nach Süden aus, besteht das Risiko eines Abbruchs des südlichsten Teil der Landzunge. Der Atlantik wird an dieser Stelle deutlich tiefer. Dabei könnten sich Wellen bilden.
Flughafen von La Palma weiter geschlossen
Der Flughafen von La Palma ist wegen des Vulkanausbruchs und der entstandenen Aschewolke weiterhin geschlossen. Am Freitag, den 8.10.2021 hatte unter anderem die kanarische Fluggesellschaft Binter Flüge mit dem Flughafen Teneriffa Nord ausgesetzt. Am späten Nachmittag desselben Tages flog Binter dann aber den Flughafen Teneriffa Nord bereits wieder an.
Update: kurz nach der Veröffentlichung dieses Artikels hat die Betreibergesellschaft der kanarischen Flughäfen AENA den Flughafen von La Palma wieder geöffnet. Damit sind wieder alle Flughäfen auf den kanarischen Inseln sind geöffnet.
Auf Fuerteventura sind weiterhin keine Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf La Palma zu spüren.
Sonderseite Vulkanausbruch auf La Palma
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Was passiert mit den vielen Leuten die betroffen sind? Wohin fliehen sie? Wie geht es weiter?
Die werden wohl nach Afrika fliehen,denk ich.