Teneriffa: Wenn Deutsche Deutsche betrügen

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Auf Teneriffa ist nach Angaben der Nationalpolizei eine mutmaßlich kriminelle Organisation ausgehoben worden. Diese Organisation soll aus mindestens vier Mitgliedern deutscher Nationalität bestehen.

Die vier Deutschen im Alter zwischen 52 und 57 Jahren sollen andere deutsche Staatsbürger mit Gesundheitsdiensten wie Physiotherapie und Psychotherapien betrogen haben, für deren Durchführung sie keine in Spanien gültige Ausbildung aufweisen konnten. Zwei Männer und zwei Frauen wurden auf Teneriffa festgenommen.

Ziel: ältere, gut situierte deutsche Residente

Seit 2021 war die Polizei der mutmaßlich kriminellen Organisation auf den Fersen. Ein Mitglied soll seinen Stellung als Arzt ausgenutzt haben und so potentielle Opfer in unterschiedlichen Bereichen seines Umfeldes aufgetan haben. In der Regel handelte es sich dabei um ältere, gut situierte deutsche Residente. Möglichst waren diese auch noch im Besitz einer deutschen, privaten Krankenversicherung mit hohen Deckungsgrenzen.

Diese Patienten wurden dann an ein weiteres Mitglied der mutmaßlichen Organisation vermittelt. Dieses behandelte die Patienten mit spezielle Behandlungen wie Physiotherapie oder auch Psychotherapie . Nach Informationen der Policia Nacional in einer Pressemitteilung sollen die Behandelnden jedoch keine in Spanien gültige Befähigung für derartige Behandlungen aufweisen können. Die mutmaßlichen Betrüger rechneten kostenintensive Behandlungen ab. Im besten Fall führten sie diese jedoch nur in Teilen aus. Bei einigen dieser Behandlungen sollen außerdem Arzneimittel verabreicht worden sein, die in Spanien nicht erlaubt seien, heißt es weiter.

Betrug, Bedrohung, Urkundenfälschung, Amtsanmaßung

Zweifelten die Patienten die Wirksamkeit der Behandlung an, oder hielten die mutmaßlichen Betrüger es für wahrscheinlich, dass die Patienten die spanischen Behörden kontaktieren wollten, wurde ihnen gedroht.

Nachdem die Polizei ausreichend Indizien gesammelt hatte, nahm sie zunächst einen Mann und die zwei Frauen in Puerto de la Cruz auf Teneriffa fest. Tage später wurde dann ein weiterer Mann festgenommen. Bei den beiden Männern soll es sich um die Haupttäter handeln. Die Frauen seien Komplizen, hieß es in der Pressemitteilung.

Den Mitgliedern der mutmaßlich kriminellen Vereinigung werden Amtsanmaßung, Urkundenfälschung, Bedrohung Betrug und weitere Straftaten zur Last gelegt.

Bisher hat die Polizei 16 Geschädigte identifiziert. Ob noch Geschädigte im Verlauf der weiteren Ermittlungen hinzukommen, wird sich zeigen.

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