Lösung der Wasserprobleme in Costa Calma? Gemeinde plant Wartung des Wassernetzes für 3,8 Mio.

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Probleme mit maroden Wasserleitungen sind auf Fuerteventura allgegenwärtig. Wenn dann noch Streitereien über die Zuständigkeiten zwischen der Gemeinde und einem privaten Unternehmen hinzukommen, wie zuletzt in der Urbanisation Cañada del Rio in Costa Calma, sind die Bürger die Leidtragenden.

Über Wochen und Monate mussten die Einwohner dort Einschränkungen und Totalausfälle ertragen, mal weil eine Pumpstation überflutet war, mal weil der Strom zur Versorgung der Pumpen abgestellt wurde und mal, weil irgendwo in den Rohrleitungen wieder ein Leck aufgetreten war.

In allen Fällen schoben sich die Gemeinde Pájara und das Unternehmen Fuertcan den schwarzen Peter zu, obwohl längst ein Gericht festgestellt hatte, dass die Gemeinde die Urbanisation Cañada del Rio stillschweigend übernommen hatte und folglich für die Bereitstellung der Infrastruktur einschließlich der Wasserversorgung verantwortlich ist.

Trotz des Urteils schob die Gemeinde wiederholt formale Gründe vor, die ihr es angeblich unmöglich machten, sofort die notwendigen Reparaturen durchzuführen. Letztlich war es dennoch immer die Gemeinde, die nach Ablauf einer Frist einen „Notstand“ erklärte und die Reparaturen durchführte, nachdem die Anwohner oft tagelang ohne Wasser auskommen musste.

Nachhaltige Lösung der Wasserprobleme für Costa Calma in Sicht?

Möglicherweise hat das Gerangel um die Zuständigkeiten für Reparaturen und die Wartung des Infrastrukur zur Wasserversorgung in Cañada del Rio bald ein Ende.

Am 21.10.2022 hat die Gemeinde Pájara in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie das „Verwaltungsverfahren einleite, dass die Ausschreibung eines neuen Vertrags über die Dienstleistungen im Zusammenhang mit der öffentlichen Wasserversorgung und Entsorgung in Costa Calma ermögliche“. Dies werde auch die „gegenwärtigen Probleme lösen, unter der die Bürgerinnen und Bürger leiden“. All dies erfolge im „Rahmen der Übernahme der Urbanisationen im Gemeindegebiet“.

Nach Angaben des Gemeinderats Alexis Alonso, der für das Ressort Infrastruktur zuständig ist, erlaube der Vertrag die Wartung der Wasserleitungen und Anschlüsse für Trinkwasser, aufbereitetes Wasser und Abwässer, sowie der Entsalzungsanlage, der Pumpstationen, des Kläranlage und des Systems zur Erkennung und Lokalisierung von Rohrbrüchen. Außerdem beinhaltet der Vertrag die Erstellung von Plänen bzw. die Vermessung und die Legalisierung des Wassernetzes der Urbanisation Cañada del Rio.

Der Service-Vertrag, der ausgeschrieben soll, hat eine Laufzeit von zwei Jahren und einen Wert von rund 3,8 Mio. Euro.

Wann die Ausschreibung tatsächlich erfolgen kann, hat die Gemeinde in ihrer Pressemitteilung nicht bekannt gegeben.

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12 Kommentare

  1. Leute, ich sach ja Costa Calma. Mein letzter Gang durchs Dorf offenbarte mir, dass da nicht nur die Wasservorsung im Argen liegt. Lohnt sich das überhaupt noch? Meiner Meinung nach lässt sich der Investionsstau eh nicht mehr beheben. Und sobald der letzte Rentner gestorben ist, denke ich, braucht da doch sowieso niemand mehr Wasser. Insofern ist das doch in meinen Augen verständlich, dass da so wenig passiert.

    • Moin Stefan, du magst ja irgendwie recht haben, wiederum auch nicht.
      Ich mag die CC auch nicht , habe dort mal ein paar Wochen verbracht. Muss aber nicht mehr sein.
      Aber wo gibt es keinen Investitionen Stau ?
      Ich wohne in Hamburg, sowas von Stau und fehlgeleitet. Hier wird gerade ein Brücke im Stadtpark erneuert, 14 Meter für 570.000 €. Gut ist kein Stau…..in Deutschland müssten wir goldene Bürgersteige haben, komplett plan gebaut.
      Und was haben wir…..eine vermüllte verdreckte Stadt Hamburg. Vielen Dank Herr Scholz nun Bundeskanzler, den Staffelstab an Tschentscher und an die sehr gefährliche Grüne Partei weitergegeben……
      Also kurzum….mühsam ernährt sich das Eichhörnchen……alles Neue wirst du wohl nicht mehr erleben..🙂 🙂 ..

    • @Stefan Meier: Hier passt der Spruch: „Wenn man keine Ahnung hat, einmach mal Fresse halten!“ Allein Ihre Begrifflichkeit „Dorf“ lässt erkennen, wie wenig Sie die Lage überschauen… oder Sie verstehen Fuerteventura nicht! RambaZamba und BlingBling a la Mallorca werden Sie hier nicht bekommen, und das ist auch gut so! Die Costa Calma, insbesondere der Bereich, um den sich hauptsächlich die genannten Wasserprobleme drehen, besteht fast ausschließlich aus Hotels und Ferien-Apartments. Außer einiger Hotels, die noch die Nachwirkungen der Pandemie-Einschränkungen verdauen müssen, ist der Zustand der restlichen Immobilien excellent. Es mangelt allein an der Umsetzung der – mittlerweile richterlich festgestellten – Umsetzung der Instandsetzungs- Erhaltungsverpflichtung durch die Gemeinde an z. B. Straßen, Elektrizität, Wasser und Pflanzen. Geld ist genügend vorhanden, denn die Eigentümer zahlen horrende Grundsteuern. Es muss nur einfach zweckrichtig verwendet werden!

      • Ich sach nur Bahia Calma Shopping Center mit dem davor liegenden Restaurantkomplex u.a. Inselkeller und MammaMia. Etwas in meinen Augen trostloseres und abgewracktes habe ich den Kanaren selten angetroffen. Wird nur noch getoppt vom Cita Einkaufszentrum in Playa de Ingles.

        Bzgl. Grundsteuer empfehke ich den Vergleich mit Deutschland. Wenn ein Millionenobjekt weit weniger als 100 EUR Grundsteuer im Monat kostet, muss man sich nicht wundern. Aber im Zweifel gilt ja die Solidarität der Festlansdpanier. Wir bezahlen ja gerne.

    • @ Herr Meier,
      Bei ihnen immer der gleiche Tenor. Alles auf Fuerteventura ist schlecht. Wir ist es denn in ihrem Dorf auf dem Festland? Bleiben sie doch einfach dort. Ich habe das Gefühl, dass sie das Ganze nur aus der Entfernung beurteilen wollen. Eventuell macht es ihnen aber auch einfachnur Spaß zu provovozieren.

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