Erdbebenschwarm zwischen Gran Canaria und Teneriffa

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Am frühen Nachmittag des 27. Januar 2023 kam es zwischen den Inseln Teneriffa und Gran Canaria zu einer Erdbebenserie. In der Zeit von 12.30h bis 16.00 Uhr Ortszeit zeichneten die Messgeräte de IGN (Instituto Geografico Nacional, Nationales Geografisches Institut) insgesamt 37 Erdbeben auf. Das stärkste dieser Beben wurde mit einer Stärke von 2,6 (mbLg) in einer Tiefe von 39 Kilometern gemessen.

Die Mehrzahl der Beben fand in Tiefen zwischen 30 und 40 Kilometern statt, einige leichtere Beben wurden auch in deutlich geringeren Tiefen (bis 1 Kilometer) gemessen. Bei dem Erdbebenschwarm, der zwischen den Inseln auftrat, wurde niemand verletzt, es entstand auch kein Sachschaden. Die Menschen auf den Inseln Gran Canaria und Teneriffa haben die Erdbebenserie nicht direkt bemerkt.

Mehr als 400 Erdbeben pro Jahr in dieser Zone

In der Zone, in der auch dieses Mal der Erdbebenschwarm aufgetreten war, kommt es im Jahr zu über 400 Beben. In den letzten 5 Jahren war es bereits drei Mal zu ähnlichen Serien in dieser Zone mit identischen Tiefen der Epizentren gekommen.

Experten gehen von keiner Gefährdung für die Bevölkerung aus und führen den Erdbebenschwarm auf normale tektonische Verschiebungen zurück.

Von einem Erdbebenschwarm oder einer Erdbebenserie spricht man, wenn innerhalb eines längeren Zeitraums in einer definierten Zone mehrere Beben auftreten. Auch wenn Erdbebenschwärme als Vorboten eines Vulkanausbruchs gelten, ist in diesem Fall nicht davor auszugehen. Die Experten stufen den aktuellen Erdbebenschwarm als normale, tektonische Aktivität in diesem Bereich ein.

Erdbeben zwischen Fuerteventura und Gran Canaria

Erst am 07. Januar dieses Jahres war es zwischen Fuerteventura und Gran Canaria zu vier Erdbeben gekommen. Das stärkste dieser Beben wurde vom IGN mit 3,2 (mbLg) mit einer Tiefe des Epizentrums von 5 Kilometern gemessen.

Erdbeben sind auf und um die Kanaren grundsätzlich nicht ungewöhnlich und stellen fast immer keinen Grund zur Sorge dar.

Selbst das stärkste rund um Fuerteventura im Jahr 2022 gemessene Erdbeben mit einer Stärke von 4,8 (mbLg) wurde auf der Insel nur als „heftiger Donnerschlag“ mit anschließendem kurzen Vibrieren der Erde wahrgenommen. Zu Schäden war es auch hier nicht gekommen.

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