Vier Erdbeben zwischen Fuerteventura und Gran Canaria

INE Erdbeben_Fuerteventura_07_Januar_2023

Am 07. Januar 2023 zeichnete das INE (Instituto Geografico Nacional, Nationales Geografisches Institut) in den Gewässern zwischen Fuerteventura und Gran Canaria zunächst zu drei Erdbeben auf, die in einem engen, zeitlichen Zusammenhang standen. Das erste Beben fand um 10.56 Uhr kanarischer Zeit statt in einer Tiefe von 5 Kilometern statt und war mit 3,2 (mbLg) das Stärkste der drei Beben.

Das nächste Beben wurde um 11.39 Uhr aufgezeichnet. Für diese wurde das Epizentrum in einer Tiefe 17 Kilometern gemessen. Die Stärke wird mit 2,2 (mbLg) angegeben. Es befand sich weiter südlich, als das erste Beben.

Das dritte Beben um 11.55 Uhr war mit 2,1 (mbLg) das Schwächste der drei Beben und lag fast in einer Nord-Süd Achse zwischen den beiden anderen Beben. Die Tiefe des Epizentrums wurde in 7 Kilometern Tiefe gemessen.

Viertes Beben am Abend des 07.01.2023

Um 19.09 Uhr des gleichen Tages kam es dann erneut zu einem Erdbeben. In diesem Fall lag das Epizentrum nordöstlich der drei anderen Eben und hatte eine Stärke von 2,3 (mbLg). Das IGN gab die Tiefe des Epizentrums mit 0 an, damit wurde das Beben quasi direkt auf dem Meeresboden gemessen.

Erdbeben rund um Fuerteventura sind nichts Ungewöhnliches

In den meisten Fällen werden die Erdbeben, die zwischen den Insel auftreten, von den Menschen auf der Insel nicht oder kaum wahrgenommen. Obwohl das erste der oben genannten Erdbeben mit 3,2 (mbLg) das stärkste Beben der letzten 15 Tage rund um alle kanarischen Inseln war, ist auch dieses weder auf Fuerteventura noch auf Gran Canaria von der Bevölkerung gespürt worden.

Bereits im Januar 2022 war es im Bereich zwischen Fuerteventura und Gran Canaria zu mehreren Erdbeben gekommen. Einige dieser Beben waren seinerzeit so stark, dass sie von der Bevölkerung auf Fuerteventura gespürt wurden. Das heftigste Beben im Jahr 2022 im Bereich um Fuerteventura ereignete sich am 18.01.2022 mit einer Stärke von 4,8. Dieses Beben war rund 110 Kilometer süd-süd-westlich von Fuerteventura aufgetreten. Selbst dieses starke Beben wurde jedoch auf Fuerteventura grade einmal als eine Art Donnerschlag mit einem anschließenden kurzen Vibrieren der Erde wahrgenommen und richtete keinerlei Schäden an.

Grundsätzlich sind Erdbeben um Fuerteventura nicht ungewöhnlich und auch kein Grund zur Sorge. Die meisten Erdbeben rund um die Kanaren haben eine Stärke von 2 oder darunter. Einzelne Erdbeben gelten auch in keinem Fall als Anzeichen eines bevorstehenden Vulkanausbruchs.

Einem Vulkanausbruch gehen in der Regel sogenannte Erdbebenschwärme voraus. Dabei handelt es sich um sehr viele, meist schwächere Erdbeben, die über Wochen oder teilweise Monate hinweg in der selben Region auftreten. Diese war zum Beispiel beim Vulkanausbruch auf La Palma zu beobachten.

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