14 Menschen sind in 2024 auf Fuerteventura ertrunken

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In 2024 sind insgesamt 72 Menschen auf den Kanarischen Inseln durch Ertrinken ums Leben gekommen, einer mehr als in 2023 und zwei weniger als in 2022. Die gab der Verein zur Prävention von Unfällen im Wasser „Canarias 1.500km de Costas“ („Kanaren, 1.500km Küsten“) am 01. Januar 2025 bekannt.

Die meisten Toten durch Ertrinken (25) sind auf Teneriffa zu bedauern, gefolgt von Gran Canaria (17), Fuerteventura (14), Lanzarote (9), La Palma (5) und La Gomera (2). Auf El Hierro und La Graciosa wurden keine Todesfälle durch Ertrinken registriert.

In den letzten 12 Monaten erlitten insgesamt 186 Personen auf den Kanarischen Inseln einen Unfall im Wasser, was einen Rückgang von 26% gegenüber dem Vorjahr bedeutet, als noch 253 Unfälle gezählt wurden.

Zu den 72 verstorbenen Personen, zu denen auch 5 Personen gezählt werden, die vermisst werden und deren Körper bis heute nicht gefunden wurden, kommen 9 Opfer in lebensbedrohlichem Zustand, 15 Schwerverletzte, 62 moderat Verletzte und 14 Leichtverletzte hinzu. 24 Personen konnten unverletzt aus einer Notsituation im Wasser gerettet werden.

62% der Todesopfer, deren Nationalität bekannt gegeben wurde, waren Ausländer. Allerdings konnte bei 52 der insgesamt 72 Todesopfer die Nationalität gar nicht statistisch erfasst werden, sodass die Aussage nicht repräsentativ sein dürfte.

79% der Todesopfer waren männlich.

67% der Todesopfer sind beim Baden ums Leben gekommen, 8% beim Tauchen, 7% beim Angeln und 4% beim Wassersport. 14% sind durch „sonstige“ Gründe ums Leben gekommen, wie z.B. vom Boot gefallen, auf einem Felsen ausgerutscht und ins Meer gestürzt oder von einer Welle ins Meer gerissen.

Der Monat mit den wenigsten Todesfällen war der Februar 2024, in dem sich nur zwei Todesfälle ereigneten. Der schwärzeste Monat war der November, in dem 11 Menschen auf den Kanaren ertrunken sind.

Wie kann man das Risiko für Badeunfälle auf Fuerteventura vermeiden?

Jeder kann sein persönliches Risiko für schwere oder gar tödliche Unfälle in oder am Meer auf Fuerteventura reduzieren.

Vor Jahrzehnten gab es an den Schulen noch Schwimmunterricht und die Kinder mussten die sogenannten Baderegeln lernen. Deren Kenntnis könnte auch heute noch so manchen Badetod verhindern.

Eine der Baderegeln gab vor, sich vor dem Baden in einem fremden Gewässer über die Risiken zu informieren. Das gilt selbstverständlich auch für den Atlantik, der Fuerteventura umgibt.

So sollten Badende auf Fuerteventura beachten, dass das Baden bei Wellen um ein Vielfaches gefährlicher ist als bei spiegelglatter See. Der Grund: wo Wellen an die Küste rollen, bilden sich immer auch Strömungen, weil das Wasser, das anrollt auch wieder irgendwo abfließen muss. Aus diesem Grund ist das Baden an den nach Norden und Westen ausgerichteten Küsten Fuerteventuras in der Regel sehr riskan. Daher gehören u.a. der Strand von Cofete und der Strand von La Pared zu den gefährlichsten auf Fuerteventura.

Das soll jedoch nicht bedeuten, dass das Baden bei glatter See frei von jeglichem Risiko ist.

Wer sein Risiko reduzieren will, badet an einem bewachten Strand und achtet auf die Flaggen an den Rettungstürmen.

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