Gran Canaria: Waldbrand auf rund 900 Hektar

Feuerwehr kämpft gegen Waldbrand auf Gran Canaria

Seit den Mittagsstunden des 10.08.2019 wütet auf Gran Canaria ein Großbrand, der bisher rund 900 Hektar Wald erfasst hat. Betroffen sind die die Bergregionen der Gemeinden Artenara, Tejeda und Gáldar im Norden bzw. Zentrum von Gran Canaria.

Aus Sicherheitsgründen wurden Teile der Straßen GC-210 zwischen Tejeda und Artenara, GC-21 und GC-150 zwischen Cruz de Tejeda und Pinos de Galdar gesperrt. Auch von der Benutzung der GC-220 in der Zone Caideros wird abgeraten.

Das Feuer war gegen 12.00h im Bereich von Juncadillo in der Gemeinde Artenara ausgebrochen. Ein 65-jähriger Spanier aus Telde wurde wegen fahrlässiger Brandstiftung festgenommen. Er soll mit einem Schweißgerät in einem Haus in der Nähe der Landstraße GC-21 bei der Kreuzung Las Peñas gearbeitet und dabei den Brand verursacht haben.

Rund 1.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Militär

Rund 500 bis 600 Personen bekämpfen den Brand am Boden. 10 Löschhubschrauber unterstützen die Löscharbeiten aus der Luft. Das spanische Landwirtschaftsministerium hat am frühen Morgen des 11.08.2019 ein Löschflugzeug von Málaga in Südspanien nach Gran Canaria geschickt. Auch von den anderen Kanarischen Inseln wurden Mannschaften, Fahrzeuge und Material zur Brandbekämpfung nach Gran Canaria verlegt.

Das Verteidigungsministerium hat Notfallinterventionseinheiten von ihren Stützpunkten in Gando (Gran Canaria) und Los Rodeos (Teneriffa) zur Brandbekämpfung entsendet. Eine Einheit mit 70 Mann von Gran Canaria unterstützt die Löscharbeiten bereits seit Samstag Nacht. Ein Team von 53 Soldaten von Teneriffa sollen noch vor Einbruch der Nacht vor Ort im Einsatz sein. Weitere rund 50 Soldaten des 2. Notfallinterventionsbatallions aus Morón (Sevilla) sind in eine Transportmaschine der Spanischen Luftwaffe auf dem Weg nach Gran Canaria.

Sturm könnte auf Gran Canaria die Nacht zum Inferno machen

Eigentlich könnten die Nachrichten vom Fortschritt der Brandbekämpfung Grund zum Optimismus geben. Den Einsatzkräften ist es gelungen, den Brand bis jetzt auf eine Fläche von rund 900 Hektar und auf ein Gebiet mit einem Umfang von rund 23 Kilometern zu beschränken. Die Arbeiten konzentrieren sich nur auf den äußeren Bereich der Feuerfronten. Durch das Befeuchten und das Ziehen von Gräben will man verhindern, dass das Feuer in höhere Lagen in den Bergen vordringt. Dort wäre eine Bekämpfung um ein Vielfaches schwieriger und der zu befürchtende Schaden noch weitaus höher.

Doch für die Nacht hat die Spanische Wetteragentur eine Sturmwarnung für Gran Canaria herausgegeben. Dadurch kann sich alles ändern. Zurzeit bleibt nur die Hoffnung, dass die starken Winde die Löscharbeiten unterstützen und nicht zu einem Inferno führen.

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