US-Marines aus Stuttgart trainieren auf Fuerteventura

US Marines trainieren auf Fuerteventura

Rund 50 Marines des Afrika-Kommandos (Africom) der USA, haben von 08.09. – 12.09.2019 an einem Manöver auf dem Truppenübungsplatz in Pájara im Süden Fuerteventuras teilgenommen.

Sie haben mit ihren kanarischen Kollegen der Brigade „Canarias XVI“ Vorgehensweisen im Kampf in der Wüste trainiert.

Hauptaufgabe Terrorbekämpfung

Das „United States Africa Command“ besteht seit 2008. Seine Mission ist es, gemeinsam mit Partnern die lokalen Sicherheitskräfte zu unterstützen, transnationalen Bedrohungen zu begegnen und auf Krisen zu reagieren, nationale US-Interessen in Afrika zu unterstützen und die regionale Sicherheit, Stabilität und den Wohlstand zu schützen.

Ein wichtiger Teil der Aufgaben des USAfricom ist die Terrorbekämpfung. Und so gehören zu ihren erklärten Zielen Terrorgruppen wie IS und al-Qaida sowie deren afrikanische Ableger, Boko Haram, Al-Shabaab und weitere.

Das Einsatzgebiet der Truppen von USAfricom ist der gesamte afrikanische Kontinent mit Ausnahme von Ägypten. Der Hauptfokus liegt derzeit in den Regionen des Chad-Beckens (Niger, Nigeria, Kamerun, Chad und Mali), am Horn von Afrika (Somalia und Kenia), im Magreb (Libyen und Tunesien) und in den Ländern am Golf von Guinea (Mauritanien, Gambia, Guinea, Senegal, Kongo usw.)

Doch zu ihren Aufgaben gehören nicht nur militärische Kampfeinsätze, sondern auch humanitäre Hilfe, nichtmilitärische Evakuierungen, Gefangenenbefreiung und die Ausbildung von lokalen Sicherheitskräften.

US Marines von Africom in Stuttgart stationiert

Die „US Marine Forces Africa“ , die jetzt auf Fuerteventura trainiert haben, sind in Stuttgart stationiert. Das Peronal teilt sich die Spezialeinheit mit den „US Marine Corps Forces Europe“. Von Stuttgart aus werden z.B. auch unbemannte Drohneneinsätze in Afrika gesteuert.

Lehrplan der US Marines auf Fuerteventura

Bei dem gemeinsamen Manöver auf Fuerteventura absolvierten die Soldaten diverse Schießtrainings. Außerdem übten Soldaten verschiedene Gefechtstaktiken, wobei die kanarischen und amerikanischen Truppen sich abwechselten, um sich gegenseitig zu beobachten und voneinander zu lernen.

Am letzten Tag der Übung wurde ein Einsatzszenario im Nordafrika simuliert, bei dem sich die kanarischen Soldaten gegen einen hybriden Angriff der Marines verteidigen mussten. Diese versuchten, mit einem Hubschrauber hinter die Linie ihrer kanarischen Trainigspartner zu gelangen.

Umstrittener Truppenübungsplatz in Pájara

Der Truppenübungsplatz in Pájara steht regelmäßig in der Kritik. Für die Militärs ist er unverzichtbar, um Soldaten eine optimale Vorbereitung für Einsätze in Krisengebieten zu ermöglichen. Die Klimabedingungen und die Landschaft des Truppenübungsplatzes sind denen in den Einsatzgebieten sehr ähnlich. Kritiker sehen in den Manövern auf Fuerteventura eine Störung der Umwelt und eine Beeinträchtigung des Tourismus.

Das Kanarische Parlament hatte erst Anfang 2019 beantragt, den Truppenübungsplatz im Süden Fuerteventuras zu schließen.

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3 Kommentare

  1. Adolfo meint!
    Liebe Sandra Hassold,
    was soll man eigentlich von den Amis lernen?
    Ein Volk, dass sich schon an über 200 Kriegen weltweit beteiligt hat und selbst ca. 80 Kriege begonnen und geführt hat und sich in Europa speziell in Deutschland eingenistet hat, natürlich alles unter dem Deckmäntelchen der Beschützer!
    Übrigens, ich persönlich fühle mich in Deutschland von den Amis nicht beschützt, eher besetzt!
    Saludos Adolfo

  2. Jetzt mal ganz im Ernst die Touris wissen doch nicht einmal wo der Stützpunkt ist …. und bekommen davon auch gar nichts mit … und welche Störung der Umwelt… außer ein paar Kakerlaken wird das ja wohl niemanden stören. Ich finde es toll und richtig das die Jungs dort trainieren können und ein Übungsgelände haben die den späteren realen Bedingungen entsprechen. Genauso das unsere Canarios noch ein bisschen was von den Marins lernen dürfen ist doch etwas tolles. Vielen Dank für euren Einsatz Jungs und Mädels Saludos

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