Sämtliche Schüler der Grundschule (CEIP) in Lajares müssen nach einem Corona-Ausbruch zuhause bleiben. Alle ingesamt 7 Schulklassen der Klassenstufen 1 bis 6 sind von der Anordnung der Gesundheitsbehörde betroffen.
Für drei Schulklassen wurde die häusliche Isolation bereits von den Feiertagen in der vergangenen Woche angeordnet. Vier weitere Klassen wurden erst am Donnerstag, 09. Dezember 2021, also erst nach den Feiertagen, in häusliche Isolation geschickt.
Diese Verzögerung hatte bei den Familien der Kinder für Verärgerung gesorgt.
Wie die Direktorin der Schule mitteilte, habe man sich strikt an die Vorgaben des Gesundheitszentrums gehalten, das aufgrund von Personalmangel überlastet sei. Dies falle aber in den Verantwortungsbereich der Gesundheitsbehörde und nicht der Schule.
Die Schulleitung habe währen der gesamten Feiertage daran gearbeitet, die Familien zu kontaktieren und die Listen der betroffenen Klassen zu übermitteln. Außerdem habe das Gesundheitszentrum wegen fehlendem Platz in den eigenen Einrichtungen darum gebeten, auf dem Schulgelände eine Zone vorzubereiten, um dort bei einer der Klassen einen PCR-Test durchzuführen.
Ziel sei es, so schnell wie möglich das PCR-Test-Screening abzuschließen, damit die Grundschüler, die negativ getestet werden, ab Montag wieder am Unterricht teilnehmen können und keinen weiteren Unterricht versäumen. Schließlich sei der Präsenzunterricht sehr wichtig.
Die Leiterin des CEIP Lajares betonte die Überlastung und die psychische Erschöpfung, die man aufgrund der komplizierten Situation und der Beschwerden, die sich als Konsequenz daraus ergeben.
Sie versicherte, dass man zu jeder Zeit die Sicherheitsmaßnahmen eingehalten habe. Allerdings wies sie darauf hin, dass es nicht kongruent sei, dass in den Schulen auf die Einhaltung von „sozialen Blasen“ innerhalb des Klassenverbandes bestanden wird, wo nicht einmal Geschwister auf dem Schulhof zusammen spielen dürfen, während es außerschulische Aktivitäten sowohl von der Gemeinde, als auch privater Natur gibt, bei denen die Kinder aus verschiedenen Klassen und aus verschiedenen Schulen gemischt werden.
Wenn die Kinder um 13:30h aus der Schule kommen, existieren die sozialen Blasen nicht mehr. Stattdessen gebe es reichlich soziale Interaktion auf den Spielplätzen und „Party“ in Lajares.
Kindern unter 12 Jahren sind Altersgruppe mit höchster Inzidenz in Spanien
Betrachtet man die 14-Tage-Inzidenz in Spanien nach Altersgruppen, so bilden die Kinder unter 12 Jahren die Altersgruppe mit den – mit großem Abstand – höchsten Fallzahlen.
Während die 14-Tage-Inzidenz der spanischen Gesamtbevölkerung am 09.12.2021 bei 305,57 lag, lag der Wert bei den unter-12-Jährigen bei 533,30.
Auf den Kanaren lag die 14-Tage-Inzidenz der Gesamtbevölkerung bei 226,57, die der unter 12-Jährigen bei 284,88.
4 Ausbrüche auf Fuerteventura im Schul- und Ausbildungsbereich
Die kanarische Gesundheitsbehörde meldete am 09.12.2021 insgesamt 122 neue Ausbrüche innerhalb der letzten 7 Tagen auf den Kanarischen Inseln. Davon wurden 14 auf Fuerteventura festgestellt.
Vier der Ausbrüche auf Fuerteventura wurden im schulischen Umfeld entdeckt. Diese 4 Ausbrüche betreffen jeweils 21, 7, 5 bzw. 3 infizierte Personen.
Impfung der 5 bis 15-Jährigen in Spanien und auf den Kanaren startet am 15.12.2021
Die Impfkampagne in der Altersgruppe der 5 bis 12-jährigen startet auf den Kanaren am 15.12.2021. Die kanarische Gesundheitsbehörde hat 74.000 Impfdosen für diese Altersgruppe erhalten. Priorisiert werden Kinder mit besonderen Risiken aufgrund von Vorerkrankungen.
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