Gemeinde meldet Abschluss der Reparatur der Pumpe in Costa Calma

Wassernotstand-Fuerteventura

Am Morgen des 15. Dezember 2022 um 9:35h erreichte uns die Meldung aus Kreisen der Gemeinde Pájara, dass die Reparatur der defekten Pumpe in Cañada del Rio im Süden von Fuerteventura abgeschlossen sein soll.

Die Pumpenstation war infolge des Defekts der Schwimmerschalter am Morgen des 13. Dezember 2022 überschwemmt worden, was zum Ausfall der Pumpe und somit auch zu einem Ausfall der Wasserversorgung geführt hat. Die betroffenen Einwohner des Ortsteils von Costa Calma mussten daher erneut rund 48 Stunden ohne Trinkwasserversorgung auskommen.

Auch nach Abschluss der Reparatur dürfte es noch einige Zeit dauern, bis sich wieder überall in den Wasserleitungen genügend Druck aufgebaut hat und die Leitungen vollständig entlüftet sind.

Einwohner mit einer ausreichend großen, privaten Wasserreserve dürften von der Unterbrechung der Wasserlieferung nichts mitbekommen haben. Die Bauvorschriften auf Fuerteventura verlangen, dass jeder Haushalt über eine Wasserreserve für mindestens 72 Stunden verfügen muss. Diese Wasserreserve kann ent weder über individuelle Wassertanks für jede einzelne Wohnung oder über einen zentralen Wasserspeicher in einer Wohnanlage realisiert sein.

Marode Wasserversorgung drängendstes Infrastrukturproblem auf Fuerteventura

Die Versorgung mit Trinkwasser auf Fuerteventura erfolgt zu 100 Prozent aus entsalztem Meerwasser.

Das System der Meerwasserentsalzung des Wasserversorgungsverband von Fuerteventura (CAAF) basiert auf einigen wenigen zentralisierten Entsalzungsanlagen. Über ein System von Leitungen, Zwischenspeichern und den zugehörigen Pumpstationen wird das Wasser auf der Insel verteilt.

Die Wartung und Modernisierung und auch die erforderlichen Kapazitätserweiterungen zur Anpassung an das Bevölkerungswachstum und die Einplanung von Redundanzen, die im Falle des Ausfalls eines Teils des Systems die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung insgesamt ermöglichen würde, wurden über Jahrzehnte vernachlässigt.

Cañada del Rio und der Rest von Costa Calma werden jedoch nicht vom CAAF beliefert. Das Wasser dort stammt nach wie vor aus einer privaten Entsalzungsanlage des Unternehmens FuertCan. Die Zuständigkeit für die Rohrleitungen in Costa Calma liegt nach einem Gerichtsurteil aus dem Jahr 2021 bei der Gemeinde Pájara.

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