Marokkos Verkehrsminister hofft auf baldigen Start der Fähre zwischen Fuerteventura und Tarfaya

Hafen-Tarfaya

Der Verkehrsminister der marokkanischen Regierung, Mohamed Abdeljalil, hat am

04. März 2024 bestätigt, dass sein Land die „spanischen Behörden unterstütze, damit die Fährverbindung zwischen Fuerteventura und Tarfaya so schnell wie möglich grünes Licht bekommt. Diese Schifffahrtslinie werde das Territorium der Kanarischen Inseln mit dem Süden Marokkos verbinden.“

Nach einem Treffen in Rabat mit seinem spanischen Amtskollegen, Verkehrsminister Óscar Puente, erklärte Abdeljalil vor Journalisten, dass Marokko und Spanien an der Wiederinbetriebnahme arbeiten, auch wenn noch kein konkreter Termin dafür festgesetzt ist.

Sowohl die Behörden auf Fuerteventura und in Marokko zeigten sich in den letzten Monaten immer wieder optimistisch, dass die Fähre noch im Jahr 2024 ihren Betrieb aufnehmen könnte. Allerdings gab es in den letzten Jahren immer wieder Ankündigungen, dass eine Inbetriebnahme kurz bevor stehe, die sich bis heute alle nicht bewahrheitet haben.

Die unendliche Geschichte der Fähre zwischen Marokko und Fuerteventura

Eine Fährverbindung zwischen Marokko und den Kanarischen Inseln, also zwischen Afrika und Europäischen Union, muss viele bürokratische Hürden nehmen. Schließlich würde der Hafen von Puerto del Rosario dadurch zu einer Schengengrenze, an der entsprechende Personenkontrollen und eine Kontrolle des Warenverkehrs stattfinden müssen. Dazu müssen geeignete Einrichtungen, Materialausstattung und Personal u.a. für den Zoll und die Polizei vorhanden sein, damit diese ihre Kontrollarbeit überhaupt durchführen können.

Die Geschichte dieser Fährverbindung erstreckt sich nun schon über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren. Immerhin waren alle diese Hürden schon einmal genommen und die Linie zwischen Tarfaya und Fuerteventura war schon einmal in Betrieb, allerdings nur für rund 6 Monate, von November 2007 bis Mai 2008. Dann lief die Fähre der Reederei Armas auf einer Sandbank in der Nähe des Hafens Tarfaya auf Grund, wo sich bis heute als Geisterwrack vor sich hin rostet.

Seitdem kam die Verbindung immer wieder ins Gespräch, war aber lange durch die eher schlechten Beziehungen zwischen Marokko und Spanien belastet. Seitdem die Beziehungen wieder besser wurden, scheint nun wieder Schwung in die Angelegenheit zu kommen.

Hier findet Ihr einen Nachrichtenüberblick zur Fähre zwischen Tarfaya und Fuerteventura mit Dutzenden von Beiträgen der letzten 17 Jahre aus unserem Archiv.

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