Polizei beschlagnahmt Kleinflugzeug auf Fuerteventura wegen gefälschter Dokumente

Beschlagnahmtes-Flugzeug-Fuerteventura

Die Guardia Civil von Fuerteventura hat am 7. März 2024 den 64-jährigen Piloten eines Kleinflugzeugs identifiziert und wegen der mutmaßlichen Fälschung öffentlicher Dokumente angezeigt. Ihm wird vorgeworfen, die Daten des Lufttüchtigkeitszeugnisses der Maschine manipuliert zu haben, um die Kontrollen der spanischen Luftfahrtsicherheitsbehörden zu umgehen und das Flugzeug in einem Drittland, möglicherweise in Afrika, verkaufen zu können.

Die Beamten der Abteilung für Zoll und Grenzen der Guardia Civil hatten das Flugzeug bereits am Nachmittag des 14. Februar 2024 auf dem Flughafen von Fuerteventura inspiziert, nachdem es von einem Flugplatz auf Gran Canaria kommend gelandet war.

Die Beamten auf Fuerteventura hatten zuvor von ihren Kollegen auf Gran Canaria den Tipp bekommen, dass es Unregelmäßigkeiten bei den Dokumenten des Flugzeugs geben könnte. Außerdem hatte die spanische Agentur für Luftfahrtsicherheit (AESA) um Amtshilfe gebeten, um die Maschine abzufangen und die Dokumente zu überprüfen.

Nach Analyse der entsprechenden Informationen identifizierte die Guardia Civil am Flughafen Fuerteventura den Piloten des Flugzeugs, der unter anderem das mutmaßlich gefälschte Lufttüchtigkeitszeugnis vorlegte.

Auf den ersten Blick schienen die Dokumente zunächst in Ordnung zu sein. Doch aufgrund des Verhalten des Piloten und seiner Eile, möglichst schnell wegzukommen und seine Reisepläne fortzusetzen, wurden die Beamten misstrauisch und leiteten die Unterlagen zur eingehenden Überprüfung an sie an die Staatliche Agentur für Luftfahrtsicherheit (AESA) weiter.

Bestätigung der Manipulation

Die AESA bestätigte nach der genauen Überprüfung, dass das Dokument gefälscht war und forderte die Guardia Civil auf, das Flugzeug am Flughafen Fuerteventura zu beschlagnahmen.

Sofort führte die Zoll- und Grenzschutzabteilung am Flughafen Fuerteventura die Immobilisierung und Versiegelung des genannten Flugzeugs durch. Ihre Versuche, den Piloten zu lokalisieren, um ihn mit den Ergebnissen der AESA zu konfrontieren, blieben jedoch zunächst erfolglos.

Die Guardia Civil forderte ein technisches Gutachten von der AESA an, um den Sachverhalt in Bezug auf die mutmaßliche Urkundenfälschung zu dokumentieren und um die strafrechtliche Verantwortung des Piloten für die Manipulation festzustellen.

Aus dem Gutachten ergaben sich ausreichende Beweise für die Annahme, dass das Dokument gefälscht bzw. verfälscht war. Möglicherweise könnte sogar ein echtes Dokument eines anderen Flugzeugs verwendet worden sein.

beschlagnahmte Flugzeuge Fuerteventura
Nun stehen bereits zwei beschlagnahmte Flugzeuge auf dem Flughafen von Fuerteventura

Die Guardia Civil übergab die Ermittlungsakte dem zuständigen Gericht in Puerto del Rosario. Das versiegelte Flugzeug bleibt bis auf weiteres in der Obhut der AESA auf dem Flughafen von Fuerteventura.

Dort leistet es einem anderem beschlagnahmten Flugzeug Gesellschaft, das vor Jahren im Zusammenhang mit einem spektakulären Kriminalfall auf Fuerteventura festgekettet wurde.

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