Nach den Demos gegen die Auswirkungen des Massentourismus am 20. April 2024 auf den Kanaren, die auch in den internationalen Medien großes Echo gefunden haben, sind auch am 20. Oktober 2024 wieder Menschen auf die Straße gegangen.
Allerdings scheint die Kraft der Plattform „Fuerteventura tiene un límite“ (Fuerteventura hat ein Limit) und der Schwesterplattformen auf den anderen Inseln zur Mobilisierung der Massen deutlich nachgelassen zu haben.
So sind auf Fuerteventura, wo diesmal nicht in der Hauptstadt Puerto del Rosario sondern in der Touristenhochburg Corralejo zur Demo aufgerufen war, je nach Quelle zwischen 300 und 1.500 Demonstranten dem Aufruf gefolgt.
Am 20. April 2024 hatten auf allen Kanaren noch rund 57.000 Menschen demonstriert. Am 20.10.2024 sollen es nach Angaben der Delegation der spanischen Regierung nur noch insgesamt rund 10.000 gewesen sein, davon rund 8.000 auf Gran Canaria und Teneriffa. Auf Fuerteventura konnten vor 6 Monaten immerhin rund 2.800 Personen mobilisiert werden.
Die Themen, die von den Demonstranten auf Plakaten und Bannern visualisiert wurden, waren in etwa dieselben, wie schon vor 6 Monaten. In diesem Beitrag erfahrt Ihr, worum es in den Protesten geht und wie die dringendsten Probleme gelöst werden können.
Eine der häufigsten Forderungen ist ein Wandel des Tourismusmodells bzw. eine Abkehr vom Massentourismus. Konkrete Vorschläge, wie eine solches neues Tourismusmodell ohne Massentourismus auf Fuerteventura aussehen könnte, wurden von den Veranstaltern der Demo jedoch nicht gemacht.
Tourismusexperten halten den Massentourismus als Kern des auf Fuerteventura und den übrigen Kanarischen Inseln real existierenden Tourismusmodells für nicht änderbar, ohne extreme wirtschaftliche Auswirkungen in Kauf zu nehmen. Möglich seien dagegen Verbesserungen des „Kerns“ des Tourismusmodells, ebenso wie Verbesserungen der äußeren Rahmenbedingungen.
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