Lanzarote: Flüchtlingsboot 58 Meilen vor La Graciosa abgefangen

Flüchtlingsboot vor Lanrazote

Am 01.04.2018 hat die Spanische Seerettung ein Flüchtlingsboot mit 16 Menschen an Bord rund 58 Seemeilen von La Graciosa nördlich von Lanzarote abgefangen.

Gegen 11.00h alarmierte die Fähre „Volcan de Teide“ die Zentrale der Seerettung der Kanarischen Inseln. Mehrere Passagiere hatten der Besatzung gemeldet, dass sie ein Boot gesehen hätten.

Armas-Fähre sollte in der Nähe des Flüchtlingsbootes bleiben

Die Rettungszentrale gab der Fähre die Anweisung, ihren Kurs zu ändern. Sie sollte überprüfen, ob sich Menschen an Bord des vermeintlichen Bootes befanden.
Kurz darauf bestätigte die Besatzung der Fähre dies dann tatsächlich und übermittelte die Position an die Zentrale.

Diese wies den Kapitän der Fähre an, in der Nähe des Bootes zu bleiben. Gleichzeitig schickte sie den Rettungshubschrauber Helimer 211 und den Seerettungskreuzer Al Nair in die Zone.

Gegen 13.15h erreichte der Hubschrauber die Position der „Patera“ (Flüchtlingsboot auf Spanisch). Gegen 15.00 traf das Rettungsboot Al Nair dann ebenfalls ein, sodass die Fähre ihre Reise fortsetzen konnte.

Der Rettungskreuzer nahm die 16 mutmaßlichen Flüchtlinge an Bord. Die wohl größtenteils volljährigen Personen waren in einem guten Gesundheitszustand. Gegen 19.00h erreichte das Rettungsboot den Hafen von Arrecife auf Lanzarote.

Vielfältige Aufgaben der Spanischen Seerettung

Die Spanische Seerettung („Salvamento Marítimo“) hat in 2017 die Rettung, Hilfe oder Suche von insgesamt 36.079 Menschen koordiniert. Dies bedeutet eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Grund für diese Zunahme ist die irreguläre Migration, vor allem im Mittelmeerraum. „Salvamento hat in 2017 die Suche nach 1.211 Flüchtlingsbooten koordiniert und 18.937 Flüchtlinge gerettet. Das sind 182% mehr als in 2016.

Zu den Aufgaben des „Salvamento Marítimo“ gehören auch die Überwachung des Schiffsverkers. Dabei geht es nicht nur um die Sicherheit der Schiffe. Man will durch Überwachung mit Flugzeugen und Satelliten Umweltsündern auf die Spur kommen.

Aus der Luft lassen sich das illegale Reinigen von Tanks oder das Verklappen von Abfällen leichter entdecken. Daher wurden in 2017 mehr als 127 Mio. Quadratkilometer Meeresgebiet überwacht. Das entspricht dem 251-Fachen der spanischen Landfläche.

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