Rettungsboot nimmt 30 Afrikaner 3 Kilometer südlich von Fuerteventura auf

Seerettung-Mizar

Am Morgen des 06.04.2021 gegen 7.30h haben die Radargeräte des Küstenüberwachungssystems SIVE (Sistema Integrado de Vigilancia Exterior) zwei verdächtige Echo auf ihren Bildschirmen angezeigt.

Daraufhin lief das Seenotrettungsboot Salvamar Mizar von seinem Heimathafen Gran Tarajal aus, um der Ursache der Radarsignale auf den Grund zu gehen. Ein erstes Echo in der Nähe von Gran Tarajal stellte sich als falscher Alarm heraus.

Doch das zweite Echo stellte sich als Schlauchboot heraus, auf dem sich ersten Angaben zufolge insgesamt 30 afrikanische Migranten befanden.

Gegen 9:00 Uhr erreichte das Rettungsboot den Standort des Schlauchboots, der sich rund 3 Kilometer südlich von Morro Jable befand.

Die Art des Bootes, die Zahl der Personen an Bord und der Anteil von Frauen deckte sich mit den Angaben, die die Nichtregierungsorganisation „Caminando Fronteras“ am selben Morgen in einem Notruf gemacht hatte. Demnach soll das Boot von der marokkanischen Hafenstadt Tarfaya gestartet sein. Zum Zeitpunkt der Rettung war das Boot 135 Kilometer von dem mutmaßlichen Ausgangspunkt entfernt.

Suche nach einem weiteren Boot fortgesetzt

Während die Salvamar Mizar die Migranten aufgenommen und in den Hafen von Gran Tarajal brachte, setzte ein Flugzeug der spanischen Seerettung seine Suche nach einem weiteren Flüchtlingsboot fort.

Dieses soll am Samstag, 03.03.2021, vom Kap Bojador in Westsahara aus in Richtung der Kanaren aufgebrochen sein.

An Bord werden 17 Menschen vermutet, darunter 14 aus Subsahara-Afrika und 3 aus Nordafrika. An Bord sollen sich 5 Frauen und ein Kind befinden.

Auch die Abfahrt dieses Bootes wurde mit Angaben zur Personenzahl per Notruf an die spanischen Seerettungsbehörden gemeldet.

Am Montag, 05.04.2021, wurde rund 20 Meilen südlich der Küste von Fuerteventura die Leiche einer Afrikanerin gefunden, die eine Schwimmweste trug. Ob ein Zusammenhang zum gesuchten Flüchtlingsboot besteht, ist nicht bekannt.

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