Cabildo de Fuerteventura kauft 1 Mio. Quadratmeter Land für Drohnen-Flugplatz für 3 Mio. Euro

Stratoport-for-HAPS-Fuerteventura

Das Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) hat am 14. Juni 2022 den Erwerb von rund einer Million Quadratmeter Land in der Umgebung des „Technologieparks“ bei Los Estancos besiegelt. Auf dem Gelände soll der zukünftige „Stratoport for HAPS“, also eine Art Flughafen für sogenannte Höhenplattformen bzw. Pseudosatelliten, entstehen.

Das Verfahren zur Enteignung der Grundstücke hatte das Cabildo am 11. März 2022 eingeleitet, nachdem das „öffentliche Interesse“ des Projekts erklärt worden war.

Die Übertragung der Grundstücke sei jedoch im Einvernehmen mit den Grundstückseigentümern erfolgt, heißt es in einer Pressemitteilung des Cabildo. Die Eigentümer haben für die rund 1 Million Quadratmeter rund 3 Mio. Euro erhalten. Für die Grundstückseigentümer dürfte der Deal durchaus willkommen gewesen sein, denn eine andere wirtschaftliche Nutzung ihres Grund- und Bodens, die einen Wert begründet hätte, wäre nahezu ausgeschlossen gewesen.

Der Präsident der Inselregierung, Sergio Lloret López, ist davon überzeugt, dass das Projekt „eine der Säulen der wirtschaftlichen Diversifizierung auf Fuerteventura sein wird, weil es neue Beschäftigungsmöglichkeiten für die jungen Menschen auf unserer Insel schafft“ und im wahrsten Sinne des Wortes ein „Sprung in die Stratosphäre in Sachen Diversifizierung der Wirtschaft und Schaffung von Arbeitsplätzen jenseits des Dienstleistungssektors ist“.

Der „Canarias Stratoport for HAPS“ soll als öffentliche Einrichtung als Basis für die Entwicklung, Erprobung, Innovation und Integration von Höhenplattformen und Drohnen und zum Empfang von Satellitendaten dienen.

In den kommenden Wochen sollen bereits die Bauarbeiten für den Stratoport und ein Mehrzweckgebäude auf dem Gelände des Technologieparks von Fuerteventura beginnen. Der Zuschlag an die Baufirma ist bereits im Mai 2022 für rund 17 Mio. Euro erteilt worden.

Insgesamt will die Inselregierung von Fuerteventura die Summe von rund 67 Mio. Euro in den Drohnenflughafen investieren.

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3 Kommentare

  1. Hallo! Wieder mal so ein „Deal“, der nur sehr sehr wenigen Menschen auf der Insel irgendetwas bringt, aber die Steuergelder aller Steuerzahler mit beiden Händen in den Wind wirft. 67 Millionen Euro!!!
    Wie wäre es statt dessen, die Meerwasserentsalzung nicht mehr mit Putins Öl, sondern mit Windenergie und Solar zu betreiben? Ach – geht ja nicht: der selbe Bauunternehner darf ja für 35 Millionen € die neue Kaje für die Tankschiffe bauen…
    Ich bin (mal wieder) so frustriert!

  2. Für die Grundstückseigentümer dürfte der Deal durchaus willkommen gewesen sein, denn eine andere wirtschaftliche Nutzung ihres Grund- und Bodens, die einen Wert begründet hätte, wäre nahezu ausgeschlossen gewesen.

    Für fast „Nichts“ 3 Euro pro quadratmeter zu erhalten ist doch ein super Deal !

    Nur ganz leise sei angemerkt das die Wasserversorgung vielleicht auch den einen oder anderen Euro gut gebrauchen könnte.

    Gruß aus Hamburg

    Werner

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