In der Nacht vom 10. zum 11. März 2024 brannten in Costa Calma und Morro Jable im Süden von Fuerteventura zwei Autos nahezu zeitgleich vollständig aus.
Da die Feuerwehr zuerst zur Brandbekämpfung nach Costa Calma ausgerückt war, dauerte es relativ lange, bis andere Feuerwehrleute, die zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst waren, ein zweites Löschfahrzeug zum Brand in Morro Jable fahren konnten.
Der Brand in Morro Jable ereignete sich in der Nähe der Plaza Tagoror. In Costa Calma brannte das Auto in der nähe des Hotels Drago Park.
Personen sind nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden gekommen.
Erste inoffizielle Vermutungen der Feuerwehrleute vertreten die These, dass es sich um Brandstiftung gehandelt haben könnte.
Ob zwischen den beiden Bränden, die sich in etwa gegen Mitternacht ereignet haben, ein sachlicher Zusammenhang besteht, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Brandanschlag auf Autos im spanischen Strafrecht
Anders als im deutschen Strafrecht gibt es im spanischen Strafgesetzbuch (código penal/ cp) für einen Brandanschlag auf ein KFZ keinen besonderen Paragraphen. Er gilt als „Sachbeschädigung mit Feuer“ (Art. 266 cp) und wird mit 1 bis 3 Jahren Gefängnis bestraft.
Nach §306,4 StGB drohen in Deutschland 1 bis 10 Jahre Gefängnis für das in Brand setzen eines Fahrzeugs.
Erinnerung an Brandserie in Fuerteventuras Hauptstadt
Auch wenn zurzeit noch gar nicht feststeht, ob es sich bei den Fahrzeugbränden in Morro Jable und Costa Calma um Brandstiftung gehandelt hat und welche Motive dabei ggfs. eine Rolle gespielt haben, wecken diese Ereignisse Erinnerungen an die Serie von Fahrzeugbränden, die sich im Jahr 2022 in Puerto del Rosario ereignet hat. Damals brannten in Fuerteventuras Hauptstadt immer wieder Autos.
Im Dezember 2022 konnte die Polizei einen Mann festnehmen, dem zumindest ein Brandanschlag zugeordnet werden konnte. Nach der Festnahme brannten keine weiteren Autos in Puerto del Rosario.
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