Touristenausgaben fallen zum ersten Mal seit 30 Monaten

Wie das Tourismusministerium kürzlich mitteilte, sind die Gesamtausgaben der Touristen während ihres Urlaubs auf den Kanaren im Oktober um 0,3 Prozent gefallen, was den ersten Rückgang seit April 2012 bedeutet. Grund dafür, dass in der Berechnung trotz den rekordverdächtigen Besucherzahlen seit so langer Zeit zum ersten Mal ein Minus zu sehen ist, ist vermutlich der stetige Anstieg von All-Inclusive-Angeboten.

Eine Statistik zeigt, dass 35 Prozent der Touristen ab 16, die ihren Urlaub im dritten Quartal des laufenden Jahres auf den Kanaren verbracht haben, einen All-Inclusive-Urlaub gebucht hatten – zwei Prozent mehr als noch im Vorjahr. Im Falle von Fuerteventura stieg die Zahl der All-Inclusive-Urlauber sogar auf 54 Prozent. Dabei führen die Deutschen diese Art des Reiseaufenthaltes mit 49 Prozent an, wohingegen das Angebot bei nordischen Touristen mit 21 Prozent am schlechtesten ankommt.

Insgesamt gaben ausländische Touristen während ihres Kanaren-Urlaubs im Oktober 1.105 Millionen Euro aus. Gegenüber dem Vorjahr sind das nur knapp drei Millionen Euro weniger. Von einem rein wirtschaftlichen Blickwinkel gesehen ist der Rückgang also alles andere als auffällig, wenn man in Betracht zieht, dass es sich um milliardenhohe Ausgaben handelt und den zweitbesten Oktoberwert der Geschichte für die Kanaren bedeutet. Trotzdem ist der Rückgang nun das Ende einer 29-monatigen Glückssträhne stetigen Wachstums. Und das obwohl der Archipel seinen Besucherrekord im Oktober mit 1.054.770 internationalen Touristen zum wiederholten Male überboten hat. In nur einem Jahr ist die Besucherzahl somit um mehr als 5 Prozent gewachsen. Trotzdem sah man den Rückgang der Gesamtausgaben bereits kommen, nachdem die Statistiken schon seit längerer Zeit auf einen progressiven Abwärtstrend in den durchschnittlichen Ausgaben pro Tourist hinwiesen. Bis September zumindest konnten die Kanaren diese Tendenz mit der stetig wachsenden Besucherzahl kompensieren. Die Rekordzahlen der vorangegangenen Monate erlauben es dem Reiseziel dennoch für das laufende Jahr mit den besten Daten seiner Geschichte zu prahlen: Zwischen Januar und Oktober betrugen die Gesamtausgaben der Touristen auf den Inseln 10,2 Milliarden Euro, gegenüber demselben Zeitraum 2013 also ein Anstieg von 11 Prozent.

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